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Linksruck? — 7 Kommentare

  1. Also die Ewig­keit hat Frau Mer­kel zumin­dest im dies­sei­ti­gen Leben nicht für sich gepach­tet DAS würde mein Welt­bild noch mehr erschüt­tern als die Vor­stel­lung in grö­ße­ren Antei­len der Bevöl­ke­rung könn­ten linke Revo­lu­tio­näre schlum­mern. Ich schätze, die meis­ten bei uns sind für eine Revo­lu­tion schlicht zu träge. 

    • Ah, ein „lin­ker Schlä­fer“ resp. eine „linke Schläferin“! 😉

      Aber andere Stu­dien, andere Ergeb­nisse. So ergab eine sol­che des John-​Stuart-​Mill-​Instituts in Hei­del­berg, auch Insti­tut für Frei­heits­for­schung, das jähr­lich einen Frei­heits­in­dex erstellt, des­sen ermit­telte Werte zwi­schen −50 und +50 lie­gen kön­nen, dass die­ser im Jahr 2014 auf den Wert von −7 abge­fal­len ist, im Ver­gleich zu 2013 ein Abfall von −4,3 Punk­ten. Die­ser Index soll Auf­schluss dar­auf geben, wie wich­tig den Deut­schen Frei­heit neben ande­ren Wer­ten wie Gleich­heit, Gerech­tig­keit und Sicher­heit ist. Wie die Lei­te­rin des Insti­tuts, Ulrike Acker­mann, kom­men­tiert, ist „die Frei­heit […] seit dem ver­gan­ge­nen Jahr mess­bar ins Hin­ter­tref­fen gera­ten“ (zitiert nach einem Arti­kel in der Frank­fur­ter Rund­schau vom 29./30. Novem­ber 2014). Das Roman-​Herzog-​Institut in Mün­chen hat 2014 eben­falls unter­sucht, wie frei wir sind. Ran­dolf Roden­stock, der Lei­ter des Insti­tuts, fasst das Ergeb­nis in Wis­sens­Wert [sic!], einer Publi­ka­tion des Insti­tuts, in Aus­gabe 5 „Frei­heit anders den­ken. Wie frei sind wir?“ so zusam­men: „Ich frage mich, ob wir nicht mitt­ler­weile ein gesell­schaft­li­ches Klima haben, in dem nicht Offen­heit, Tole­ranz und Expe­ri­men­tier­freude, son­dern Skep­sis, Ängst­lich­keit und Kon­for­mis­mus domi­nie­ren.“ Und schließ­lich ergibt eine Stu­die der Friedrich-​Ebert-​Stiftung über rechts-​populistische und -extreme Ein­stel­lun­gen in Deutsch­land 2014, über die hier noch zu berich­ten sein wird, dass sol­che zuge­nom­men haben und inzwi­schen nicht nur ein Deutschland-, son­dern gar ein Europa-​weites Pro­blem gewor­den sind.

      Dem Autor scheint also, dass nicht nur Träg­heit einer Revo­lu­tion im Wege steht!

      • Ange­sichts des heu­ti­gen Rechts­rucks ist das Miss­trauen gegen­über dem angeb­li­chen Links­ruck ja gera­dezu pro­phe­tisch. Beson­ders auch des­we­gen, weil es zum Zeit­punkt des Schrei­bens des Bei­trags den Zuzug von Flücht­lin­gen noch nicht gab! Da passt das Zitat, dass inzwi­schen „Skep­sis, Ängst­lich­keit und Kon­for­mis­mus domi­nie­ren“, ja gut, ebenso, dass rechts-​populistische und -extreme Ein­stel­lun­gen „inzwi­schen nicht nur ein Deutschland-, son­dern gar ein Europa-​weites Pro­blem gewor­den sind“.

        Man muss auf­pas­sen, dass es nicht zu einer Revo­lu­tion von Rechts kommt!

  2. Angst (vor Job­ver­lust oder vor Nicht­über­nahme bei Befris­te­ten) führt ver­mut­lich allzu oft zu strom­li­ni­en­för­mi­gen Ver­hal­ten, um ja nicht (nega­tiv /​ anders­ar­tig) aufzufallen. :-/

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