Blog­gen und Exhi­bi­tio­nis­mus? Blog­gen und Inti­mi­tät? Das passt. Man muss schon ganz schön exhi­bi­tio­nis­tisch ver­an­lagt sein, um zu Blog­gen. Selbst harm­lose Schil­de­run­gen eines gemein­sa­men Kochens und Essens set­zen vom Autor ja einer­seits ein Inter­esse von Lesern vor­aus. Ande­rer­seits aber auch einen Hang zur Selbst­dar­stel­lung, wobei einem Unbe­tei­lig­ten bei­des schon als ziem­lich gewagt und außer­ge­wöhn­lich vor­kom­men kann. Aber Blog­gen und Inti­mi­tät um jeden Preis?

Aber so man­ches Intime preis­zu­ge­ben, wie es einige Blog­ge­rin­nen und Blog­ger tun, auf deren Sei­ten ich kürz­lich gesto­ßen bin, das traue ich mich denn doch (noch) nicht. Viele davon tre­ten zudem mit Ver­knüp­fun­gen zu Sei­ten mit ein­deu­ti­ge­ren, sprich: kom­mer­zi­el­len Inhal­ten bis hin zu Web­cams) auf. Auch wenn einige mei­ner Träume, die ich hier ver­öf­fent­licht habe, schon jetzt in so man­chen Augen als intim gel­ten, so denke ich, dass es Berei­che gibt, die nicht unbe­dingt in die Öffent­lich­keit gehö­ren. Gerade dann nicht, wenn es um allzu intime Dar­stel­lung von Ero­tik und Sexua­li­tät geht. Die Gefahr der Nähe zur Por­no­gra­fie liegt doch sehr nahe. Vor allem dann, wenn jemand ein bestimm­tes (auch pro­fes­sio­nel­les) Ziel verfolgt.

Wel­ches Ziel ich mit mei­ner Kate­go­rie „Ero­tik und Sexua­li­tät“ ver­folge, weiß ich noch nicht, aber ich finde, dass dies ein wich­ti­ger und sehr inter­es­san­ter Lebens­be­reich ist. Nicht nur in der Pra­xis, wes­we­gen ich mir vor­stel­len kann, mich mit Lese­rin­nen und Lesern über die­sen Bereich theo­re­tisch aus­zu­tau­schen. Dann wäre ein Ziel erfüllt.

In die­ser Kate­go­rie habe ich einen Text geschrie­ben, die­sen aber mit einem Pass­wort gesi­chert, weil er Inhalte berührt, die ich nicht jedem auf die Nase bin­den, geschweige denn als Vor­lage zur Selbst­be­frie­di­gung prä­sen­tie­ren möchte. Bei einem begrün­de­ten Inter­esse mit­tels einer per­sön­li­chen Nach­richt gebe ich die­sen aber gern zum pri­va­ten Lesen frei. Und wei­tere, auch öffent­li­che Bei­träge wer­den folgen.