Auch bei Xing erscheinen Beiträge von „Querdenkern“. Da man diesen Leutchen mit wissenschaftlichen Fakten nicht kommen kann, bin ich inzwischen dazu übergegangen, sie mit Hohn und Spott zu überziehen. Eine Auswahl an Antworten an selbst ernannte Querdenker, die laufend aktualisiert und ergänzt wird.
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Schlagwort-Archive: krieg
Leider wieder sehr aktuell: „Солдат (Soldat)“
Im Jahre 2000 gegründet, hatten sie sich eigentlich schon aufgelöst. Durch den russischen Angriff auf die Ukraine ist das Lied „Солдат (Soldat)“ des ukrainischen Duos 5’nizza aber wieder unverhofft aktuell geworden. 5’nizza (ukrainisch П’ятниця – Pjatnyzja bzw. russisch Пятница – … Weiterlesen →
Fußball als Konfliktlösung
Gestern bin ich zufällig auf einen wunderbaren Fernsehfilm gestoßen: „Der 90-Minuten-Krieg“. Hierin geht es darum, Fußball als Konfliktlösung einzusetzen, hier: um den palästinensisch-israelischen Dauerkonflikt zu beenden. Ein Fußballspiel soll nämlich entscheiden, wer künftig in diesem Teil des Nahen Ostens leben … Weiterlesen →
Zwielicht
Von Joseph von Eichendorff
Dämmrung will die Flügel spreiten,
Schaurig rühren sich die Bäume,
Wolken zieh’n wie schwere Träume –
Was will dieses Grau’n bedeuten?Hast ein Reh du, lieb vor andern,
Laß es nicht alleine grasen,
Jäger zieh’n im Wald’ und blasen,
Stimmen hin und wider wandern.Hast du einen Freund hienieden,
Trau ihm nicht zu dieser Stunde,
Freundlich wohl mit Aug’ und Munde,
Sinnt er Krieg im tück’schen Frieden.Was heut müde gehet unter,
Hebt sich morgen neu geboren.
Manches bleibt in Nacht verloren –
Hüte dich, bleib’ wach und munter!
„Russeneinbruch“ als Korrekturvorschlag
Wer die automatische Rechtschreibprüfung im Browser aktiviert hat, kennt das: Manchmal macht sie die seltsamsten Vorschläge. So erhielt ich vor wenigen Tagen das Wort „Russeneinbruch“ als Korrekturvorschlag. Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine? Angefangen hatte es mit der Frage einer … Weiterlesen →
Der kleine Hund
die flugzeuge dröhnen heran
die bomben fallen hernieder
und detonieren
der kleine hund blickt mich an
mit seinen großen dunklen augen
als wolle er sagen
stell das ab ich fürchte mich
A strong and united nation may be destroyed…
A strong and united nation may be destroyed if it is unprepared against sudden attack. But even a nation well armed and well organized from a strictly military standpoint may, after a period of time, meet defeat if it is unnerved by self-distrust, endangered by class prejudice, by dissension between capital and labor, by false economy and by other unsolved social problems at home.
Das USAREUR Support Center in Frankfurt-Rödelheim
Den internationalsten Job, den ich je hatte, war der im früheren USAREUR Support Center in Frankfurt-Rödelheim. Dort gab es ein Holzlager, eine Schreinerei, eine Fahrzeugwerkstatt und die Printing Division, die Druckerei, in der ich für ein Jahr, vom Oktober 1973 … Weiterlesen →
Die Mär vom Bevölkerungsaustausch
oder Acht Zeilen pure Dummheit
Ich habe selten einen Kommentar gelesen, dessen Verfasser es schafft, in nur acht Zeilen pure Dummheit auszudrücken. Es geht um einen angeblichen „Bevölkerungsaustausch“, dessen Mär schon dumm genug ist. Hier wird die Dummheit jedoch auf die Spitze getrieben.
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Ein merkwürdiges Volk in einem merkwürdigen, feindlichen Land
Zum Tag der Befreiung am 8. Mai: aus dem „Leitfaden für britische Soldaten in Deutschland 1944“
Im Augenblick zählt lediglich, dass Sie im Begriff sind, einem merkwürdigen Volk in einem merkwürdigen, feindlichen Land zu begegnen.
Wenn Sie nach Deutschland kommen, wird dieses teuflische System hinweggefegt sein, aber das deutsche Volk wird sich schwer damit tun, einen Großteil des Naziglaubens abzuschütteln.
[…] seit Jahrhunderten sind sie daran gewöhnt, sich Autoritäten zu fügen. Nicht etwa, weil sie ihre Herrscher für weise und gerecht hielten, sondern weil ihr Gehorsam mit Gewalt erzwungen wurde. […] Das ist einer der Gründe, weshalb sie Hitler akzeptierten. Er kommandierte sie herum und das gefiel den meisten. Er ersparte ihnen die Mühe des Nachdenkens. Sie mussten lediglich gehorchen und konnten das Denken ihm überlassen. Sie glaubten, dass es sie auch von der Verantwortung befreite. Mit den barbarischen Grausamkeiten der Gestapo und der SS wollten sie nichts zu tun haben. Sie hatten nicht darum gebeten, sie wollten nichts davon wissen. […] Es war die Sache Hitlers und des Generalstabs. Das ist die Geschichte, wie Sie von den Deutschen immer wieder erzählt werden wird. Sie werden voller Überzeugung vorbringen, dass sie so unschuldig seien wie ein Baby an der Mutterbrust. Aber so einfach kann sich das deutsche Volk nicht aus der Verantwortung stehlen.
Über die deutsche Brutalität gibt es nicht mehr viel zu sagen. […] Diese Mischung aus Sentimentalität und Gefühlskälte zeugt nicht von einem ausgewogenen Selbstbewusstsein. Die Deutschen haben ihre Gefühle nicht gut im Griff. Sie weisen einen hysterischen Charakterzug auf. Sie werden feststellen, dass Deutsche häufig bereits in Wut geraten, wenn auch nur die kleinste Kleinigkeit danebengeht.
Das Schlimmste ist aber vielleicht, dass an den Schulen und in der Hitlerjugend den deutschen Kindern eingebläut wurde, dass Macht vor Recht geht, Krieg die edelste Form menschlichen Tuns und das Christentum nichts als schmalziger Kitsch ist. Indem man die Köpfe der Kinder mit Naziideen vollstopfte und andere Ideen von ihnen fernhielt, hoffte Hitler, eine Roboterrasse ganz nach seinem Herzen heranzüchten zu können.
Aber viele Deutsche werden einfach behaupten, Nazigegner gewesen zu sein, weil sie auf der Seite des Siegers stehen wollen. Unter ihnen werden sich viele zweifelhafte Charaktere befinden.
Wenn Sie deutschen Zivilisten Befehle erteilen müssen, äußern Sie diese in strengem, militärischen Ton. Der deutsche Zivilist ist daran gewöhnt und erwartet nichts anderes.