Das zweite Unglück im neuen Jahr
Kaum zwei Wochen nach dem ersten nun schon das zweite Unglück im neuen Jahr! Diesmal handelt es sich um einen Glasbruch. Und das in dieser Kälte! Die Ursache dafür bleibt allerdings unklar.
Es geschah am vorigen Sonntagnachmittag. Entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten wollte ich mir einen Film ansehen, der nicht mehr lange in der Mediathek verfügbar sein sollte. Kurz vorher stellte ich fest, dass zwei Jungs aus dem Haus um die Ecke wieder einmal ihren Ball in den Garten dieses Hauses gedroschen hatten. Früher bin ich noch regelmäßig in den Garten, um ihnen den Ball über den Zaun zurückzuwerfen. Schließlich hatte ich selbst einmal Fußball gespielt! Doch dann hatte ich sie oft genug dabei beobachtet, um zu wissen, dass sie über keinerlei Ballgefühl verfügen. Außerdem ist das Nachbargrundstück eindeutig zu klein, sodass Fehlschüsse geradezu vorhersehbar sind. Nachdem sie irgendwann schon fast aggressiv reagierten, wenn ich ihnen den Ball nicht sofort zurückzugeben bereit war und ihnen zudem das Betreten des Gartens untersagt hatte, musste ich feststellen, dass sie dies trotzdem immer wieder taten. So auch an diesem Nachmittag.
Zu erwähnen ist auch noch, dass meine Wohnung von einem von ihnen einmal mittels einer Zwille mit Kastanien beschossen wurde. Vorher war bereits ein weiterer Fehlschuss in unserem Garten gelandet, den ich dort liegenließ. Ein Flügel meines Küchenfensters zum Garten hin war geöffnet, ich saß an meinem Schreibtisch im Hauptzimmer, als ich aus der Küche ein Poltern hörte. Eine fremde Katze? Nein, nichts zu sehen. Kurz darauf ein weiteres und noch ein Poltern, und da entdeckte ich mehrere Kastanien auf dem Boden. Bei einem Blick aus dem Fenster erblickte ich einen dieser Bengel auf einem Balkon des Hauses auf dem Nachbargrundstück. Von dort aus hätte er freies Schussfeld in Richtung meines Fensters gehabt!
Zurück zu besagtem Sonntagnachmittag. Nachdem ich den aggressiveren der Beiden mit Blicken aus dem Garten vertrieben hatte (der andere stand Schmiere auf der anderen Seite des Zauns), setzte ich mich an meinen Computer, um den Film zu starten. Bald darauf hörte ich ein Klirren aus Richtung Küche. Ein Trinkglas in meiner Spüle umgekippt? Nein, stellte ich nach einem Blick in diese fest.
Nach dem Film musste ich auf die Toilette. Dort musste ich die Ursache für das Klirren (und für das zweite Unglück im neuen Jahr!) feststellen: Eine der Scheiben des alten hölzernen Sprossenfensters hatte ein Loch! Überall lagen Glasscherben und Splitter herum. Erneuter Beschuss eines dieser Jungs?
Im Gegensatz zu meinem Küchenfenster liegt das zur Toilette jedoch in einer Hausecke, sodass es nicht vom Balkon des Hauses auf dem Nachbargrundstück „beschießbar“ ist. Auch fand ich keinerlei Gegenstand, mit dem die Scheibe zertrümmert worden sein könnte. Direkt von unserem Garten aus von außen zertrümmert? Aber dann hätten die Jungs auch ihren Ball, der immer noch im Garten lag, mitnehmen können. Oder sollte es sich um einen thermischen Glasbruch handeln? Das Fenster war vormittags noch von der Sonne beschienen, um nachmittags durch die Kälte um den Gefrierpunkt abzukühlen.
Über die Hausverwaltung habe ich einen Glaser angefordert, der sich den Schaden erst einmal ansehen soll. Am kommenden Dienstag wird das sein. Bis dahin stelle ich fest: Das neue Jahr beginnt gut. Nach dem ersten nun also schon das zweite Unglück im neuen Jahr!
(Siehe auch Wikipedia: „Glasversicherung“ oder Haustec: „Typische Glasschäden und ihre Ursachen“!)
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