Bereits seit letztem Jahr häufen sich Berichte darüber, dass ein feierwütiges Publikum Nazi-Gesänge anstimmt. Bei diesen handelt sich regelmäßig um „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!“. Meist reicht ein bestimmtes Lied, das ein(e) DJ/DJane auflegt, um es zum Grölen ausgerechnet dieser Textzeile zu animieren. Leute, zeigt (mehr) Zivilcourage bei Nazi-Gesängen in Diskos oder sonst wo!
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Ronald
„Goldener Geier 2024“
Erneut ruft die Deutsche Umwelthilfe zur Wahl der dreisten Umweltlüge des Jahres auf. Der „Goldene Geier 2024“ wartet auf die Vergabe. Etwa einen Monat lang konnten Verbraucher/-innen Unternehmen, Produkte oder Dienstleistungen nominieren, bei denen sie eine dreiste Umweltlüge wittern. Inzwischen … Weiterlesen →
Das deutsche Problem
Klaus Mann über „das deutsche Problem“:
Wie überdrüssig bin ich des deutschen Problems! Mögen sie doch endlich alle zur Hölle gehen, diese philosophierenden Sadisten und hysterischen Wegelagerer. Was für eine abscheuliche Rasse! Wie absolut bar jeder Vernunft und jeder Höflichkeit! Es ist diese Mischung aus Rohheit und Hysterie, die sie zur Geißel der Zivilisation macht. Deutschland kotzt mich an.
Deutschland schafft sich ab
Deutschland schafft sich ab. Diese These vertrat vor vielen Jahren ein gewisser Thilo Sarrazin. Er führte diesen Niedergang auf Einwanderung zurück. Doch er lag hiermit falsch. Dass sich Deutschland abschafft, ist vielmehr auf Dummheit zurückzuführen. Auf grenzenlose Dummheit!
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„Kriminelle Straftäter“?
Friedrich Merz nannte Klimaaktivistinnen und -aktivisten „kriminelle Straftäter“. Davon abgesehen, dass das nur seine Meinung ist, frage ich mich, ob es auch nicht-kriminelle Straftäter gibt. Weiterlesen →
Ich bin der Welt abhanden gekommen
Von Friedrich Rückert
Ich bin der Welt abhanden gekommen,
Mit der ich sonst viele Zeit verdorben.
Sie hat so lange von mir nichts vernommen,
Sie mag wohl glauben, ich sei gestorben.Es ist mir auch gar nichts daran gelegen,
Ob sie mich für gestorben hält;
Ich kann auch gar nichts sagen dagegen,
Denn wirklich bin ich gestorben der Welt.Ich bin gestorben dem Weltgewimmel
Und ruh’ in einem stillen Gebiet.
Ich leb’ in mir und meinem Himmel,
In meinem Lieben, in meinem Lied.
„Wer sich das Leben nimmt, nimmt sich die Angst vor dem Tod.“
Vor längerer Zeit hatte ich einen alten (ich meine: spanischen) Spielfilm gesehen, der während der Zeit der Franco-Diktatur auf einem entlegenen Landgut spielt. Darin kam das im Titel genannte Zitat vor:
Wer sich das Leben nimmt, nimmt sich die Angst vor dem Tod.
Angeblich und laut des Zitierenden im Film soll der Satz von Shakespeare stammen, doch ergaben intensive Web-Suchen danach keine Ergebnisse. Auch nicht nach mehreren wörtlichen und freien Übersetzungen ins Englische.
Deshalb die Frage an meine Leserschaft: Wer kennt den Satz „Wer sich das Leben nimmt, nimmt sich die Angst vor dem Tod.“? Und kann eine Quelle nennen? Weiterlesen →
Die AfD eine Nazi-Partei?
Ist die AfD eine Nazi-Partei? Nun, diese Frage beantwortet zumindest Robert Lambrou, Co-Landessprecher der AfD Hessen, eindeutig: Ja, sie ist es! Doch der Reihe nach. Wie hessenschau.de in ihrem Bundesliga-Ticker am heutigen Donnerstag, 22. Februar, um 13.43 Uhr mitteilte, geht Lambrou gerichtlich gegen … Weiterlesen →
Der Engel von Hamburg
Es gab viele Menschen, die während der Nazidiktatur jüdischen Mitmenschen zur Flucht verhalfen. Die Brasilianerin Aracy de Carvalho war eine von ihnen. Für die Geflüchteten und deren Hinterbliebene sollte sie „der Engel von Hamburg“ werden. Ein Film beleuchtet ihr Leben.
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Unter dayne vayse shtern (Unter deinen weißen Sternen)
Von Avrom Sutskever (Abraham Sutzkever)
Unter dayne vayse shtern [Unter deinen weißen Sternen]
shtrek tsu mir dayn vayse hant. [streck mir zu deine weiße Hand.]
Mayne verter zaynen trern, [Meine Wörter die sind Tränen,]
viln ruen in dayn hant. [wollen ruh’n in deiner Hand.]
Ze, es tunklt zeyer finkl [Sieh, es dunkelt ihr Gefunkel]
in mayn kelerdikn blik, [in meinem kellerdicken Blick,]
un ikh hob gornit keyn vinkl [und ich hab’ gar keinen Winkel]
zey tsu shenken dir tsurik. [sie zu schenken dir zurück.]Un ikh vil dokh, got, getrayer, [Und ich will doch, Gott, Getreuer,]
dir fartroyen mayn farmeg, [dir vertrauen, was ich habe,]
vayl es mont in mir a fayer [denn es brennt in mir ein Feuer]
un in fayer mayne teg. [und im Feuer meine Tage.]
Nor in keler un in lekher [Nur in Kellern und in Löchern]
veynt di merderishe ru. [weint die mörderische Ruh’.]
Loyf ikh hekher – iber dekher [Lauf ich höher, über Dächer]
un ikh zukh: vu bistu, vu? [und ich suche: Wo bist du, wo?]Nemen yogn mikh meshune [Jagen mich seltsame Gestalten}
trep un hoyfn mit gevoy. [Treppen und Höfe mit Geheul.]
Heng ikh a geplatste strune [Hänge ich eine gerissene Saite]
un ikh zing tsu dir azoy: [und ich sing’ zu dir jetzt so:]
Unter dayne vayse shtern [Unter deinen weißen Sternen]
shtrek tsu mir dayn vayse hant.
Mayne verter zaynen trern
viln ruen in dayn hant.