Wünschelrute
von Joseph Freiherr von Eichendorff
Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.
Eine Fortsetzung von mir:
Göttergleich mit Engelszungen
Und erhaben über Zeit und Raum,
Gesprochen, geflüstert, geweint, gesungen
Ist das Wort doch wie ein Traum.
Sanft ertönt die alte Weise
Und schwillt an zu Sphärenklang,
Und du gehest auf die Reise,
Folgest nach dem Traumgesang.
Bis ans Ende aller Zeiten
Und ans Ende aller Welt
Wird ein Lied dich mitbegleiten
Und das Wort sich zugesellt.
(Siehe zum Eichendorff-Gedicht „Wünschelrute“ auch den entsprechenden Wikipedia-Artikel. Dort finden Sie auch eine frühere Version. Siehe hier etwa auch „Das Hohelied der Liebe“!)
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