Installierte Programme
Auf einem durchschnittlichen deutschen Rechner sind sage und schreibe 75 Programme installiert! Was zum Teufel machen die Leute nur damit?
(Quelle: Secunia PSI Country Report ― Q1 2013 Germany, PDF, englisch)
Auf einem durchschnittlichen deutschen Rechner sind sage und schreibe 75 Programme installiert! Was zum Teufel machen die Leute nur damit?
(Quelle: Secunia PSI Country Report ― Q1 2013 Germany, PDF, englisch)
Wahrscheinlich sind wir Masochisten, die alles versuchen, um unsere Rechner langsamer zu machen…
Gut möglich, aber von diesen durchschnittlich 75 Programmen (was ja heißt, dass manche Leute sogar mehr installiert haben!) dürfte ein Gutteil durch irgendwelchen „Beipack“ auf die Rechner gekommen sein, was passiert, wenn man irgendein Programm neu installieren oder aktualisieren will und dort noch ein anderes zusätzlich angeboten bekommt, das man gar nicht braucht, aber ebenso installiert, nur weil man das Häkchen vor diesem Beipack nicht wegmacht!
Ich denke, ein Teil davon sind Anwendungen, die – im Fall von Windows – mit dem Betriebssystem mitinstalliert worden sind. Doch auch die miesten Linux-Distributionen haben ja eine Vielzahl von Anwendungsprogrammen an Bord. Und 75 Programme sind doch nicht sooo viel, oder? Ich habe zum Beispiel mehrere Grafikprogramme, etliche Markdown-Editoren, zwei Office-Suiten, Multimedia-Zeug, verschiedene Webbrowser, mehrere Webeditoren und und und … das summiert sich. Langsam sind meine alten Gurken deswegen aber nicht.
Ich habe, die standardmäßig mit dem Betriebssystem installierten Programme eingeschlossen, zwar auch einige zusätzliche Spezialprogramme für Satz- und Layout, Grafik- und Bildbearbeitung, HTML-Edition, Korrektorat, E-Books, Tonaufnahme und -bearbeitung, Antivirus uvm. installiert, aber ich komme nie und nimmer auf 75 Anwendungen! Langsamer wurde meine frühere „alte Gurke“ deswegen zwar auch nicht, wenn allerdings gleich nach dem Rechnerstart die Windows-Update-Suche zu arbeiten anfing und dann auch noch die Antivirus-Aktualisierung losging, konnte ich so lange nichts anderes machen, bis sie fertig waren, und das dauerte mitunter ziemlich lange. Das nervte schon, vor allem, weil ich nach Feierabend zuerst gern meine E-Mails abgefragt hätte, aber dieses Problem habe ich jetzt nicht mehr.
Während meiner früheren Weiterbildung zum Mediengestalter an Apple-Rechnern, auf denen auch einiges an Spezialprogrammen vorinstalliert war, konnte es allerdings schon mal vorkommen, dass das Ding z. B. während einer Bildbearbeitung abstürzte. Dadurch habe ich frühzeitig gelernt: zwischenspeichern, zwischenspeichern, zwischenspeichern!
Na, ich habe bei 80 aufgehört zu zählen, und da war ich bei Programmen mit Anfangsbuchstabe S. Allerdings bin ich auch sehr experimentierfreudig, probiere gern Software aus und muss gestehen, dass ich längst nicht alles installierte Zeug auch regelmäßig oder auch nur häufig benutze.
Ständig oder sehr häufig in Benutzung an meinem beruflich genutzten PC sind:
Task Coach, TextMaker, Thunderbird, Vivaldi, Caret, Bluefish, Geany, Thunar-Dateiverwaltung und PhotoFiltre (per Wine), außerdem noch ein Bildbetrachter und ein PDF-Anzeigeprogramm; also sagen wir mal, zehn Anwendungsprogramme.
Natürlich stellt sich die Frage, ob man von den kaum bis gar nicht genutzten Programmen nicht einige deinstallieren könnte, so wie man auch von Zeit zu Zeit die Wohnung entrümpelt. Aber wie gesagt: Ich bin neugierig und denke mir immer: Ach, vielleicht benutze ich die sinnlos installierten Anwendungen ja doch noch mal. Außerdem: Was man hat, das hat man.