Was Sie schon immer (nicht) wissen wollten
Labyrinth oder Irrgarten?
Zugegeben: Man kann sich schon böse verlaufen, irren und verirren! Nicht nur gedanklich, sondern auch körperlich gerät man in Situationen, aus denen es keinen Ausweg zu geben scheint, wie in einem Labyrinth. Oder wie in einem Irrgarten? Gibt es da überhaupt einen Unterschied?
Jeder irrte schon einmal, viele haben sich auch schon verlaufen oder verirrt. Nicht nur in den Ansichten und Meinungen, sondern auch physisch, und das nicht nur in fremden Städten und Ländern, manchmal sogar in der eigenen Stadt, im Wald sowieso, besonders, wenn es Nacht wird. Oder etwas erscheint ausweglos, wie ein Labyrinth. Oder wie ein Irrgarten?
„Labyrinth“ und „Irrgarten“ werden häufig synonym verwendet, doch im Gegensatz zu einem Labyrinth kommen Sie aus einem Irrgarten nur schwer hinein und wieder heraus. In einem Labyrinth führt ein verschlungener, aber verzweigungsfreier Weg mit regelmäßigen Richtungswechseln zwangsläufig zum Ziel, dem Mittelpunkt. Ein Irrgarten jedoch besteht aus einem System mit Verzweigungen, das Sackgassen oder geschlossene Schleifen enthalten kann, sodass ein Verirren möglich und meist Sinn der Anlage ist. Das (Herum-)Irren und Verirren steckt also schon im Wort!
Und da es für alles auch einen Tag im Jahr zum Feiern gibt, gibt es sogar einen Weltlabyrinthtag! Er findet jedes Jahr am ersten Samstag im Mai statt, der erste weltweit gefeierte Weltlabyrinthtag war am 2. Mai 2009. Ob hier ausschließlich und wortwörtlich das Labyrinth oder doch der Irrgarten gefeiert wird oder sogar beides, das erschloss sich dem Autor allerdings bislang nicht. Da es außerdem abseits der entsprechenden Wikipedia-Artikel zu jedem Thema Spezialseiten oder gar Blogs im WWW gibt, sei für diejenigen, die sich weiter informieren wollen, ein Besuch des Labyrintblogs von Erwin Reißmann empfohlen.
Hoffen wir wenigstens abschließend, dass Sie, falls Sie sich wieder einmal irren oder verirren, sich wenigstens nur in einem Labyrinth befinden, egal, ob gedanklich oder körperlich, aus dem Sie auch wieder herauskommen können und nicht in die Irre gehen!
Verwirrung nun komplett?
Manchmal finde ich den Weg nicht hinaus aus meinem Labyrinth, doch dann kommt ein Freigeist wie Du daher und reißt mich in die Realität des Alltags zurück.
Ich Danke Dir für manches geschriebene Wort, wenn wir (Ich), auch noch immer in einem Irrgarten sind.
ich verfolge deine Schriften immer noch.
Lieben Gruß
Ute
Danke für den Hinweis auf mein Blog, auch wenn ich inzwischen entschieden habe der Blog zu sagen.
Der Weltlabyrinthtag im Mai ist eindeutig dem Labyrinth und nicht dem Irrgarten gewidmet.
Die Zeichnung zeigt übrigens wieder ein Labyrinth (vom Typ Chartres) und nicht einen Irrgarten.
Das Labyrinth kann zwar verwirrend aussehen oder sein, aber sein Weg ist eindeutig und führt in die Mitte. Allerdings muss ich den ganzen Weg gehen und darf nicht vor der Mitte umkehren. Gehend geht`s.
Danke zurück für den Kommentar und die zusätzliche Aufklärung! Was den oder das Blog angeht, so ist beides möglich: Ursprünglich hieß es „das Blog“ von „das Weblog“, aber der Duden gestattet schon längst auch „der Blog“, was inzwischen wohl zumeist verwendet wird.
Allerdings ist die Schreibweise des Titels deines Blogs mit der Binnenversalie durchaus gewöhnungsbedürftig, siehe „MySchwachSinn“ … 😉
An Ute: welch unerwartete Überraschung und zudem der wohl schnellste Kommentar auf einen Beitrag hier; danke dir! Hier hat sich einiges verändert, aber deine früheren Kommentare sind alle noch vorhanden.
Aus einem Labyrinth gibt es ja einen Ausgang, aus einem Irrgarten auch, nur dauert es dort etwas länger. Ich wünsche dir, dass du ihn findest!