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Rezitation bei Regenwetter — 3 Kommentare

    • Habe es mir gerade wie­der ein­mal ange­hört: zum Heu­len schön, wie man so sagt.

      Soweit ich mich erin­nere, haben sie in der erwähn­ten Radio­sen­dung eine andere Ver­sion des Lieds gespielt, in der die Gruppe den Text inso­weit leicht ver­än­dert hat, dass der „Regen“ als Syn­onym für den damals auf­kom­men­den Natio­nal­so­zia­lis­mus und des­sen uner­müd­li­cher Pro­pa­ganda dient („Es reg­net hoff­nungs­lo­sen Zwirn. /​ Wer jetzt 'ne dünne Schä­del­de­cke hat, /​ dem regnet's ins Gehirn.“) – und dem auch heute erstar­ken­den Rechts­extre­mis­mus. Käst­ner selbst hatte das wohl 1932, als das Gedicht ver­öf­fent­licht wurde, nicht so inten­diert; es gibt andere Gedichte von ihm, in denen er offen­sicht­li­cher Stel­lung gegen die Nazis bezog. Der Gedicht­band „Gesang zwi­schen den Stüh­len“, in dem die­ses Gedicht zuerst erschien, gehörte übri­gens und nichts­des­to­trotz zu denen, die wäh­rend der Bücher­ver­bren­nung auf dem Schei­ter­hau­fen lan­de­ten, wie Käst­ner per­sön­lich beob­ach­ten konnte.

  1. Pingback:Statt der Silvesterfeuerwerke: ein kräftiger Regen! – Ronalds Notizen

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