Über die Schwächen aller anderen herziehen
Erst wenn alle gemein und niederträchtig über die Schwächen aller anderen herziehen, wenn alle wegen ihres Geschlechts, ihrer Abstammung, ihrer Rasse, ihrer Sprache, Heimat und Herkunft, ihres Glaubens, der religiösen und politischen Anschauungen und natürlich auch der körperlichen Gebrechen ausgelacht werden und keiner und keine ausgespart bleibt und wenn alle mitmachen – dann ist endlich Ruhe und Frieden. Und dann geht die Party erst los. Dann wird nicht mehr gejammert und gejault, sondern gelebt und gestorben und gefeiert. Da ist der Teufel los, und selbst die Götter schauen noch mal vorbei bei dieser Revolution, die keine revolutionären Beamten und Henker mehr braucht.
(Matthias Beltz, * 31. Januar 1945, † 27. März 2002, deutscher Kabarettist und freier Autor, zitiert nach LIVEUNDLUSTIG: „Wann ist endlich Frieden? Matthias Beltz sagt, dann:“. Mehr zu „Über die Schwächen aller anderen herziehen“: „Hass und Hetze im Internet“!)
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