Mund-Nase-Masken nicht zum Altpapier!
Im Zuge der Corona-Krise entstehen neue Abfalltypen. So etwa ausgedienter Mund- und Nasenschutz. Wie der Verband Deutscher Papierfabriken (VDP) in einer Pressemitteilung hinweist, gehören Mund-Nase-Masken nicht zum Altpapier! Ein Großteil der heute am Markt erhältlichen Mund-Nase-Masken enthielten nämlich Kunststofffasern. Gelangten diese ins Altpapier, erschwerten sie den Recyclingprozess und müssten ausgefiltert werden.
Aber selbst ausgedienter Mund- und Nasenschutz, der nur aus Altpapier bestehe, habe beim Altpapier nichts zu suchen, denn auch anderes kontaminiertes Papier gehöre grundsätzlich nicht in die Altpapiertonne! Dazu gehörten gebrauchte Hygienepapiere wie Küchenkrepp, Papiertaschen- und Kosmetiktücher, aber auch Verpackungen wie etwa Pizzakartons oder Brot- und Brötchentüten, an denen Lebensmittelreste oder Fette anhaften. Eine unsachgemäße Entsorgung störe den Recycling-Kreislauf und gefährde Mitarbeiter in der Altpapiersortierung und -aufbereitung, so der Verband.
Die Pressemitteilung des VDP vom 28. Oktpber 2020: Pressedetails. In einer anderen Pressemitteilung weist der Verband übrigens auch darauf hin, dass die Toilettenpapier-Versorgung sicher ist und Hamsterkäufe unsinnig seien.
Also bitte: Mund-Nase-Masken nicht zum Altpapier, sondern in die Restmülltonne damit! Und da wir hier schon dabei sind, was nicht zum Altpapier gehört: Auch Kassenbons sollten zum Restmüll. Sie bestehen zumeist aus Thermopapier, das mit Chemikalien beschichtet ist und sich deswegen nicht zum Recycling eignet!
(Siehe hier beispielsweise auch „Wir Mülldeutsche“ und „Nicht schon wieder: Hamsterkäufe beim Klopapier!“)
Pingback:Das Papier wird knapp! – Setzfehler