Ange­sichts wie­der­hol­ter und sich auch inhalt­lich wie­der­ho­len­der Mei­nungs­äu­ße­run­gen, mit denen mobi­li­sierte Zeit­ge­nos­sin­nen und -genos­sen Ver­kehrs­be­ru­hi­gun­gen kom­men­tie­ren, durch die sie ihre Kin­der nicht mehr rei­bungs­los mit dem Auto zur Schule und zurück kut­schie­ren kön­nen, frage ich mich immer öfter, wie mein Bru­der und ich nur frü­her unsere Schul­wege zuerst vom Musi­kan­ten­weg zur Meri­an­schule, nach einem Umzug von der De-​Bary-​Straße in die Holzhausen- und danach in die Fürs­ten­ber­ger­schule und jeweils wie­der zurück hin­be­kom­men konn­ten. So ganz ohne Elterntaxi!

Und bei die­ser Gele­gen­heit frage ich mich auch, wie unsere Mut­ter die Ein­käufe erle­di­gen konnte, so ganz ohne Auto. Sie hatte näm­lich kein eige­nes und mein Vater war mit dem ein­zi­gen, das wir besa­ßen, beruf­lich auch viel im Aus­land unterwegs.

Müs­sen schlimme Zei­ten gewe­sen sein und meine Eltern, beson­ders unsere Mut­ter, völ­lig verantwortungslos …

(Siehe auch den Wikipedia-​Artikel zum Thema „Eltern­taxi“ mit sehr vie­len und teil­weise auch sehr lesens­wer­ten exter­nen Ver­wei­sen sowie hier „Kin­der­wa­gen oder Die ‚neuen Müt­ter‘?“ und „Im Stau. Eine ‚Satire von der Auto­bahn‘“!)