Verlorene Augenblicke
Heute Nacht bist du wieder alleine
Alleine mit dir,
deiner Verzweiflung,
deiner Sehnsucht
und dem Gedanken,
dass du doch ganz schön verrückt bist
nach deinem Mädchen
Die Nacht scheint stillzustehen
unbewegt von den Windgeschenken
ihrer fühlbaren Gegenwart
Verzweiflung breitet sich aus
deine Gedanken werden erstickt vom Wunsch der Wünsche
und dir fällt ein, dass sie schön ist
Wieder und wieder liest du ihre Worte
„Augenblicke sind deshalb Augenblicke
weil sie unwiederholbare, endlose,
unmittelbare Möglichkeiten sind,
die wir halten können oder vorbeigehen lassen,
und das, was wir halten, zählt einzig.“
Du grübelst nach
über die Weisheit dieser Worte
und denkst an die Augenblicke
die dir jetzt verloren gehen
Dann machst du dir noch ein Bier auf
und legst dich bald schlafen
Morgen wird niemand merken
wie verdammt alleine du warst
letzte Nacht
und dass es dich fast den Verstand gekostet hat
letzte Nacht
(inspiriert von einem Gedicht von Wolf Wondratschek)
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… aber DU weißt es, weil DU es erlebt hast, und weil es deswegen DEINS ist!
(Auch wenn es manchmal nur ein schwacher Trost sein mag, je mehr dieser Nächte sich aneinander reihen, ohne dass du dich selbst erlösen konntest.)
Danke, sehr schön kommentiert: Ja, es bleibt einem selbst!
Warum ist es immer eine dunkle Nacht, in der der Mensch sich seiner Einsamkeit bewusst wird? Was ist mit den Tagen, sind wir dann nicht auch einsam?
Ich liebe deine Zeilen.
Danke! Aber wenn wir einsam sind, sind wir natürlich auch tagsüber einsam, nur haben wir mehr Möglichkeiten uns abzulenken. Durch die Dunkelheit und die Stille wird unser Unbewusstes stärker angesprochen und die Einsamkeit uns stärker bewusst.