Das Aktbild
Vor langer Zeit träumte ich, dass ich einen Maler kannte. Da ich gerne selbst einmal ein Aktbild malen wollte, fragte ich ihn um Rat. Er bot mir an, mir sein Atelier (das im Traum an die Räume für den Kunstunterricht in der Elisabethenschule erinnerte) und außerdem ein Modell zur Verfügung zu stellen. Er würde in der Zwischenzeit unten in einer Kneipe warten. Wenn ich mit dem Bild fertig wäre, solle ich ihn dort anrufen. Er würde dann mit einer Flasche Sekt kommen, sich das Ergebnis anschauen und mit mir feiern.
Am verabredeten Zeitpunkt betrat ich sein Atelier. Es standen schon Farben, eine Leinwand auf einer Staffelei und ein nacktes Modell, das im Hintergrund posierte, bereit. Ich begann mit dem Aktbild. Nachdem ich damit fertig war, rief ich in der Kneipe an. Er kam hoch, besah sich das Werk und sagte nach einer Weile, dass es zwar nicht schlecht sei, ihm aber etwas fehlen würde. Er schlug vor, dass ich das Bild gleich noch einmal versuchen solle, und ging wieder.
Ich ging auf die Frau zu und sagte zu ihr, dass sie ja gehört hatte, was er meinte, und bat sie, mit meinen Fingerspitzen an ihren Konturen entlangfahren zu dürfen, damit ich mehr Gefühl für sie und ihren Körper in meine Finger bekäme, um dies so besser auf die Leinwand übertragen zu können. Sie willigte ein. Während ich also ganz sanft an ihrem nackten Körper entlang fuhr, begann sie plötzlich, dies auch bei mir zu machen. (In diesem Moment des Traums erkannte ich sie erst: Sie war eine damalige gute Bekannte!)
Unsere Berührungen wurden immer wilder und leidenschaftlicher. Schließlich fielen wir geradezu über uns her.
Nachdem wir uns geliebt hatten, ging sie wieder in Positur und ich malte das Bild ein zweites Mal, das mir jetzt wie „aus den Fingern floss“. Ich rief meinen Freund wieder an. Nachdem er sich das Bild angeschaut hatte, sagte er, dass er schon lange kein solch gutes Aktbild mehr gesehen habe.
(Siehe hier auch „Ein Tag & Ein Traum“ und „Das Mädchen im roten Anorak“!)
Pingback:Nacht der Museen – Ronalds Notizen
…
Auf den Traumkissen
den Augenblick immer wieder neu erfinden
…
Auf Träumen gebettet … Übrigens hatte ich diesen Traum tatsächlich!
man macht nur wirklich gut, was man mit Leidenschaft macht.
und man hofft immer, dass es keine Leiden schafft.
ein interessanter Traum!
Pingback:Erotik und Finger hinein – Ronalds Notizen