In eigener Sache: Kommentare über Feedreader
Beiträge eines Weblogs über einen Feedreader zu lesen, mag für Sie praktisch sein. Beiträge über solche zu kommentieren, ebenso. Aber alles hat seine Grenzen! Ein Beitrag in eigener Sache: Kommentare über Feedreader.
Werte Leserinnen und Leser dieses Weblogs,
benutzen Sie einen Feedreader zum Lesen und/oder Kommentieren dieser Angebote? Falls nicht, brauchen Sie nicht weiterzulesen. Falls doch, sollten Sie dies allerdings tun, denn für Sie werden sich Änderungen ergeben.
Aber erklären wir doch erst einmal, was Feedreader eigentlich sind.
Was sind eigentlich Feedreader?
Feedreader sind Programme zum Lesen von Web- oder News-Feeds. Letztere bieten fast alle Blogs, Foren oder Nachrichtenseiten an, um über neue Artikel und Beiträge auf diesen Websites zu informieren. Diese Programme wiederum bündeln die abonnierten Beiträge in Form einer Übersicht. So können deren Nutzer/-innen erkennen, ob für sie interessante Beiträge vorliegen, auch ohne die Website explizit aufsuchen zu müssen. Und: Sie können die Beiträge über diese Programme direkt kommentieren, auch ohne die Website explizit aufzusuchen. Und hier liegt der Hase im Pfeffer!
Kommentare über Feedreader
Wie gesagt, die Nutzung eines Feedreaders mag für Sie praktisch sein, für mich als Autor und Betreiber jedoch weniger.
- Sehr häufig (und inzwischen zu häufig!) wird beim Antworten auf einen bereits bestehenden Kommentar nicht auf die Antworten-Schaltfläche direkt unter dem zu beantwortenden Kommentar geklickt, was vermutlich auf die mangelnden Möglichkeiten der Feedreader zurückzuführen ist. Dies bewirkt, dass besonders Kommentare zu Beiträgen mit vielen Kommentaren völlig unübersichtlich werden. Außerdem empfinde ich es gegenüber den Autorinnen und Autoren der Kommentare als unhöflich und respektlos.
- Aufrufe und Kommentare über Feedreader bieten keinen Traffic, da kein direkter Zugriff auf die Angebote erfolgt. Das erkenne ich an der Zugriffsstatistik, nämlich dann, wenn ein Kommentar zu einem Beitrag oder zu einem anderen Kommentar abgegeben wird, obwohl ich keinen Zugriff feststellen kann. Weblogs „leben“ jedoch über direkte Zugriffe – und über Kommentare! Es ist also auch gegenüber den Autorinnen und Autoren der Beiträge respektlos, ihnen dieses zu versagen!
- Hinter dem Betreiben eines Blogs, der Recherche und dem Verfassen von Beiträgen steckt Arbeit. Kommentare über Feedreader bieten nicht nur keinen Traffic, sondern sind eigentlich sogar ein Zeichen von Respektlosigkeit gegenüber dieser Arbeit: Man fühlt sich nicht bemüßigt, diese Angebote direkt aufzusuchen!
Kommentare über Feedreader: Maßnahmen
Aus diesen Gründen habe ich mich zu folgenden Maßnahmen entschlossen:
- (Erst-)Kommentare über Feedreader werde ich zukünftig merklich seltener beantworten.
- Antworten auf bereits bestehende Kommentare über Feedreader, bei denen nicht erkennbar ist, ob es sich um einen Kommentar zum Beitrag oder zu einem bereits veröffentlichten Kommentar handelt, werden zukünftig kommentarlos entfernt bzw. gar nicht erst freigegeben! Einige solcher „Irrläufer“ habe ich bereits entfernt, weitere werden folgen. Falls Sie also einen alten Kommentar vermissen, so wissen Sie nun, warum dieser nicht mehr auffindbar ist.
- Nachtrag vom 31. März: Inzwischen habe ich meine Feed-Einstellungen insoweit geändert, dass dort nicht mehr der komplette Beitrag, sondern nur noch eine Kurzfassung zu lesen ist.
Sie finden diese Maßnahmen zu hart?
- Sie müssen diese Angebote hier nicht nutzen!
- Wenn Sie dies dennoch tun, dann würdigen Sie diese Arbeit auch entsprechend, indem Sie wenigstens persönlich und direkt auf dieses Angebot zugreifen!
- Freuen Sie sich über die Möglichkeit, dass dieses Angebot auch Kommentare zulässt. Wir müssen das nicht zulassen. Würdigen Sie diese Möglichkeit also auch, indem Sie wenigstens persönlich und direkt auf sie zugreifen!
- Alles andere zeugt von mangelndem Respekt und von mangelnder Höflichkeit und wird zukünftig ebenso respektlos und unhöflich entfernt.
Mit der Bitte um Verständnis
der Autor und Betreiber dieser Notizen
Weitere Verweise
- Wikipedia: Feedreader
- Technisches über Feedreader in WordPress: WordPress.org: WordPress Feeds (englisch)
- Höflichkeit
- Kommentare
- In eigener Sache, die so eigen gar nicht ist!
Ich kann es gut verstehen, dass die nicht korrekte Verschachtelung von Kommentaren und die damit verbundene Unübersichtlichkeit ein Ärgernis für dich als Blogbetreiber und auch die Leserinnen und Leser ist.
Allerdings denke ich, dass das Problem nicht oder nicht ausschließlich an der Kommentierung per Feedreader liegt. Ich hatte bislang noch gar nicht gewusst, dass so was überhaupt möglich ist. Ich benutze Thunderbird – nicht nur als E-Mail-Client, sondern praktischerweise auch gleich als Feedreader, und da ist mir noch nie eine Funktion aufgefallen, dass man direkt darüber kommentieren könnte.
Nein, ich besuche immer die Website und kommentiere also direkt auf deiner Website per Webbrowser. Wenn ich mich dann aber mal damit vertue, dass ich statt unter Kommentaren zu kommentieren (wenn ich mich zu diesen äußern will), fälschlicherweise im übergeordneten Bereich kommentiere (ich hoffe, das ist jetzt verständlich genug ausgedrückt), dann ist das sicherlich einerseits meine Schusseligkeit – andererseits aber vielleicht auch die zu unklare Benutzerführung des Kommentarbereichs, und zwar nicht speziell bei dir, sondern generell. Da sind also eher die Fähigkeiten der Designer gefragt als die der Benutzer, finde ich.
Mit mangelndem Respekt gegenüber den Blogbetreibern hat das also zumindest in meinem Fall nichts zu tun, und solches generell deinen Kommentierenden zu unterstellen, finde ich, nun ja, ein wenig harsch, muss ich sagen. Wie gesagt, kann ich deinen Ärger über falsch verschachtelte Kommentare durchaus verstehen, aber vielleicht liegt die Ursache eben nicht ausschließlich bei den Feedreadern und deren Benutzern.
Hier muss ich dir widersprechen:
Richtig ist aber, dass die Antworten-Schaltfläche auch von anderen übersehen oder aus anderen Gründen nicht genutzt wird. Leider. Mit dem „Design“ scheint mir das aber wenig zu tun zu haben.
Hm, wie ich ja in dem von dir zitierten Kommentar schrieb, weiß ich es selbst nicht so ganz genau, in welcher Weise ich im Einzelfall kommentiert habe. Heutzutage scheint es mir aber so zu sein, dass Thunderbird gar keine Möglichkeit bietet, aus sich selbst heraus zu kommentieren.
Das, was du mit den Zugriffen meinst, verstehe ich nicht so recht. Ich habe in Thunderbirds Feedreader die neuen Artikel von dir gesehen, habe mich auf deine Website begeben und per Webbrowser kommentiert, nicht mehr und nicht weniger.
Zum Design: Die Aufforderung: „Schreibe einen Kommentar“ ist riesengroß und fällt somit stark auf, die rötliche Schrift „Antworten“ unter den Kommentaren ist dagegen sehr klein. Da wundert es doch nicht, dass man sich da leicht vertut, oder? Also für mich eindeutig eine Sache der Benutzerführung, des Designs oder der Typographie – wie auch immer man das jetzt bezeichnen will.
Dann verstehe ich nicht, weshalb du dich bei diesem Beitrag so engagierst, da du doch nach eigenen Angaben immer alles richtig gemacht hast und alles andere „eindeutig eine Sache der Benutzerführung, des Designs oder der Typographie“ sein soll!
Übrigens konnte ich erneut keinen Zugriff auf diesen Beitrag feststellen und was ich mit „Zugriff“ meine, ist das, was man in den Website-Statistiken im Dashboard der Anwendung sehen kann.
Die Korrektur aus dem nachfolgenden Kommentar habe ich oben umgesetzt und jenen dann gelöscht.
Einen Zugriff, so ist mir eingefallen, siehst du wohl deshalb nicht, weil ich in allen Browsern generell immer „Do not track“ einstelle. Und das freilich nicht wegen dir, sondern weil ich nicht Opfer oder Datenzulieferer der Werbeindustrie sein will.
Warum ich mich bei diesem Beitrag so engagiere … hm. Mich hat der Artikel interessiert, weil uns das Thema ja schon mal beschäftigt hat; und damals, wie ich zugeben muss, habe ich tatsächlich in falscher Weise kommentiert. Du wirst dich an die Unterhaltung erinnern. – Antrieb meines Tuns, um jetzt mal ein wenig psychologisch-philosophisch zu werden, ist nach eigener Einschätzung oft genug die Suche nach Problemursachen und -lösungen, ja vielleicht sogar nach Wahrheit in manchen Fällen.
Nachtrag:
Du könntest den „Antworten“-Link größer machen, in der Datei /wp-content/themes/weaver-xtreme/assets/css/style-weaverx.css:
.comment .reply {
font-size: .80em;
padding: 0 0 4px 40px;
Schrift größer oder fett oder was immer dir beliebt. Nur so als Anregung und möglicher Lösungsvorschlag, ohne jetzt als Schlaumeier erscheinen zu wollen, sondern einfach nur, damit das Kommentieren zu weniger Ärgernissen in der Zukunft führt.
Auch ich hatte, als ich das Kommentieren und die Zugriffe, die dadurch entstehen, einmal selbst getestet habe, das im „Do not track“- und im privaten Modus gemacht. Die Zugriffe waren in der Website-Statistik trotzdem feststellbar! Und, was dich betrifft, geschah das Nicht-Benutzen der Antworten-Schaltfläche weitaus mehr als nur einmal.
Das Verändern des CSS war nicht hilfreich, u. a. weil
Aber danke für die Idee; ich kann versuchen, das über die hier globalen Schriftgrößeneinstellungen zu ändern. Ansonsten möchte ich dieses Thema hier nicht zu einem ewigen Hin und Her zwischen uns ausweiten und bitte deswegen darum, von weiteren Antworten abzusehen. Es gibt Wichtigeres im Leben!
Hä? „Do not track“ einstellen, weil er nicht Opfer oder Datenzulieferer der Werbeindustrie sein will, und dann hier mit Klarname und verlinkter Website kommentieren was das Zeug hält? Dazu dürften IP- und E-Mail-Adresse zumindest für den jeweiligen Administrator sichtbar sein! Das verstehe wer will, ich nicht.
Durchaus berechtigte Einwände, danke dafür!