Überweisung per Geldboten?
Über Banken gibt es immer wieder Klagen. Wie mir scheint, gerade dann, wenn sie sich „Sparkasse“ nennen. Kürzlich hatte ich auch wieder einmal Grund für eine solche. Eine Überweisung dauerte so lange, dass ich den Verdacht bekam, dass sie mittels Geldboten überbracht wurde. Doch der Reihe nach.
Eine Rechnung über Heizkosten verlangte nach dringlicher Bezahlung. Allerdings hatte mein Konto noch keine Deckung, weil das Jobcenter die Kosten übernimmt und den Betrag überweist. Auch das dauert manchmal. Einmal musste ich sogar (erfolgreich übrigens!) die Erstattung der Mahngebühr einfordern, die in der Zwischenzeit angefallen war.
Als der neuerliche Betrag schließlich auf mein Konto gebucht war, bin ich sofort morgens um halb neun zur Filiale meiner Sparkasse, um den Überweisungsauftrag in den dafür vorgesehenen Behälter zu werfen. Wie früher beobachtet, kommt vor der Öffnung um 9.00 Uhr jemand vom Personal, um die Überweisungsformulare aus diesem zu entnehmen. Beste Chancen also, dass die Überweisung noch am selben Tag ausgeführt wird! Dachte ich zumindest. Doch bei einem abends erneut notwendig gewordenen Gang zur Bank musste ich feststellen, dass der fällige Betrag noch nicht abgebucht worden war. Was haben die von der Bank eigentlich den ganzen Tag lang gemacht? Mit Geld gespielt?
Erst am nächsten Tag fand die Abbuchung des Rechnungsbetrags von meinem Konto statt. Der wiederum erst am übernächsten beim Empfänger gutgeschrieben wurde, wie ich bei einem Telefonat mit dessen Buchhaltung erfuhr. Drei Tage später also! Und nun frage ich mich, ob die Leutchen meiner Sparkasse einen Geldboten losgeschickt hatten, der den Betrag zur Bank des Empfängers bringt. Mit einem Bummelzug vermutlich. Denn den armen Bankern geht es ja so schlecht …
(Das sagt übrigens die Sparkasse dazu: „Wie lange dauert eine Überweisung?“ Siehe hier auch „Der gelackmeierte Kunde“ und „Wärmeabschläge, die -zuschläge sind“!)
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