oder U hoeft niet te kloppen!

In der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­theo­rie gibt es einen Sen­der und einen Emp­fän­ger. Dazwi­schen besteht eine Ver­bin­dung: der Kanal. Zu des­sen Nut­zung müs­sen Sen­der und Emp­fän­ger jeweils über einen Code ver­fü­gen. Manch­mal ist jeg­li­cher Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ver­such jedoch von vorn­her­ein schon zum Schei­tern ver­ur­teilt. Wie die­ser mit einer Katze.

Die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­theo­rie aus der Kyber­ne­tik besagt, dass es beim Aus­tausch von Nach­rich­ten einen Sen­der und einen Emp­fän­ger gibt. Zwi­schen bei­den besteht eine Ver­bin­dung: der Kanal. Um die­sen nut­zen zu kön­nen, müs­sen Sen­der und Emp­fän­ger jeweils über einen Code ver­fü­gen. Stö­run­gen tre­ten dann auf, wenn die­ser Code vom Emp­fän­ger nicht ent­schlüs­selt wer­den kann.

Sche­ma­tisch betrach­tet, sieht die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­theo­rie aus der Kyber­ne­tik so aus:

Sen­der —> Code => Kanal => Code —> Empfänger

Wenn also Stö­run­gen oder „Red­un­dan­zen“ auf­tre­ten, liegt die Feh­ler­quelle im Code.

U hoeft niet te klop­pen (eige­nes Werk)

Manch­mal ist jeder Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ver­such jedoch von vorn­her­ein zum Schei­tern ver­ur­teilt. Nicht nur zwi­schen Mensch und Maschine, Mensch und Mensch, son­dern mit­un­ter auch zwi­schen Mensch und Tier. Und manch­mal ist Kom­mu­ni­ka­tion sogar gänz­lich uner­wünscht, sodass es noch nicht ein­mal zu einem Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ver­such kommt, wie die­ses lei­der trotz aller Bild­be­ar­bei­tung und auch nach Ver­grö­ße­rung durch Ankli­cken des Bil­des nicht mehr so leser­li­che Schild im Schau­fens­ter eines Anti­qui­tä­ten­ge­schäf­tes, hin­ter dem anschei­nend übli­cher­weise eine Katze ihren Schlaf­platz hat, am Dorps­plein in Zan­dvo­ort an der nie­der­län­di­schen Küste zeigt.

U HOEFT NIET TE KLOPPEN
DE MOES KLOPPT TOCH NIET TERUG

steht dar­auf, auf Deutsch etwa: „Sie brau­chen nicht zu klop­fen, die Mieze klopft auch nicht zurück“. Also ver­su­chen Sie es erst gar nicht, zumal nicht nur die Katze nicht ant­wor­tet, son­dern sich deren Besit­ze­rin mög­li­cher­weise durch wie­der­keh­ren­des Klop­fen gestört füh­len könnte! Was, auch mög­li­cher­weise, viel­leicht sogar der eigent­li­che Grund für das Schild ist.

Manch­mal wünscht man sich, dass beim nächs­ten Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ver­such zwi­schen Mensch und Mensch, spe­zi­ell zwi­schen den Geschlech­tern, auch eine der­ar­tige War­nung aus­ge­ge­ben wird, falls man einen sol­chen erst gar nicht ver­su­chen soll. Und dass diese War­nung so umwer­fend char­mant ver­mit­telt wird, wie es die Besit­ze­rin der Katze und des Anti­qui­tä­ten­la­dens aus­ge­drückt hat! Und wie es viel­leicht nur Nie­der­län­de­rin­nen können.

(Siehe hier auch „Houdt de deur ges­lo­ten“ und „Con­ver­sa­tion“!)