Von Rechten und Beschränkten
„Ich sehe mich bedroht von Rechten und Beschränkten“:
Der Text für Leserinnen und Leser mit einer Bildschirm-Lese-Software oder einer Computer-Sprachausgabe:
Ich sehe mich nicht in meinen Rechten beschränkt oder bedroht. Ich sehe mich bedroht von Rechten und Beschränkten. Lieber glaube ich Wissenschaftlern, die sich mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.
(Aus einem bislang undatierten [Leser/-innen-]Beitrag in der christlichen Zeitschrift „Publik-Forum“, in einem Nachbarschafts-Netzwerk gefunden. Die Beiträge sind leider nur in den gedruckten Ausgaben und online nur für Abonnentinnen und Abonnenten verfügbar. Das Zitat von „Rechten und Beschränkten“ kursiert inklusive Grammatik- und Zeichensetzungsfehlern seit Ende 2021 im WWW und wird oft [fälschlicherweise?] einem Fabian Eisenring zugeschrieben. Dies sollte auch auf dem gezeigten Bild erkennbar sein, auch wenn der Autor/die Autorin unkenntlich gemacht wurde.
Auf Wunsch der Finderin dieses Fundstücks sollen jedoch die Autorin resp. der Autor sowohl des Bilds als auch des Beitrags ungenannt bleiben, was zwar sehr schade ist, aber respektiert gehört. Siehe hier auch „Ohne Querdenker heute noch in der Steinzeit?“, „Wissenschaftliche Erkenntnisse“ und „Geisteskranke erlösen“!)
Das Versammlungsverbot am Anfang der Pandemie war schon noch eine unerlaubte Einschränkung der Freiheit und wurde ja auch als verfassungswidrig vom Verfassungsgericht eingestuft und musste aufgehoben werden (FAZ.net: „Corona-Maßnahmen treffen besonders Versammlungsfreiheit“).
Die Schwierigkeit ist meines Erachtens die Gratwanderung zwischen notwendigen Maßnahmen und der Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen. Virologen hatten bekanntgegeben, die Gefahr der Übertragung der SARS-Cov-2-Viren sei in Innenräumen am größten und draußen im Freien am geringsten, bei entsprechender Abstandshaltung, und was machte die Regierung: Sie hielt die Menschen von der Straße fern und „verbannte“ sie in die heimischen Innenräume.
Ansonsten stimme ich der Kommentatorin oder dem Kommentator in der Zeitschrift voll und ganz zu. Wissenschaft, Journalismus und rationales Denken sind in Kreisen sowohl der Rechten als auch der Verschwörungsgläubigen eher verpönt.
[Link-Text eingebaut. Der Administrator]
Es geht hier nicht um die Versammlungsfreiheit, außerdem ist dein FAZ-Beitrag vom April 2020! Inzwischen nennen sich diese „Verschwörungsgläubigen“ bekanntlich „Spaziergänger“ und umgehen damit mögliche Versammlungsverbote. Dass die Gefahr der Übertragung der SARS-Cov-2-Viren in Innenräumen am größten und bei entsprechender Abstandshaltung im Freien am geringsten sei, habe ich auch gelesen. Allerdings sollen dazu mindestens drei Meter Abstand gewahrt bleiben.
Da der Zeitschriften-Artikel, wie du schreibst, undatiert ist, kann ich ja nicht wissen, um welche Phase der Pandemie es sich handelt.
Was ich generell ausdrücken wollte: Gegen die Corona-Leugner, Spaziergänger usw. zu sein, sollte ja nicht automatisch bedeuten, dass man alles gutheißen muss, was von der Regierung beschlossen wird. Vor allen Dingen besteht immer die Gefahr, dass Maßnahmen des Ausnahmezustands zur Normalität werden, nur weil die Bevölkerung sich irgendwann daran gewöhnt hat. Darauf wird gerade auch aus linken Kreisen hingewiesen.
Ich bemühe mich zwar, das Veröffentlichungsdatum dieses Beitrags im „Publik-Forum“ herauszufinden, aber das Zitat geistert erst seit Ende 2021 durchs WWW, was ich in meinem Beitrag nachgetragen habe. Außerdem denke ich, dass du und andere Zweifler, egal welcher politischer Couleur, in der Hinsicht völlig unbesorgt sein dürften, dass „Maßnahmen des Ausnahmezustands zur Normalität werden“. Niemand, aber auch wirklich niemand dürfte ein ernsthaftes Interesse daran haben! Warum auch!
PS: Ich bitte dringend darum davon abzusehen, Kommentare über das Für und Wider der Corona-Naßnahmen abzugeben! Das ist nicht Intention dieses Beitrags und dafür gibt es andere Kanäle.
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