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Zitate über das Alter(n) — 8 Kommentare

  1. Du liebe Güte, das ist aber ein unan­ge­neh­mes Thema, aber man kommt ja nun mal nicht daran vorbei. 

    Ich denke oft dar­über nach, wie mir irgend­wie die Zeit davon rinnt und ich eigent­lich viele ange­fan­gene Dinge mal end­lich zu Ende brin­gen möchte. Tja, eigent­lich. Allein, der Antrieb fehlt oft, denn mor­gen ist ja schließ­lich auch noch ein Tag, und nach einem Arbeits­tag schaut man lie­ber mal ein doo­fes Action­film­chen, anstatt sich sei­nen Hob­bys zu wid­men. In der Jugend habe ich komi­scher Weise mehr Zeit für das gefun­den, was mir am Her­zen liegt.

    Ver­dammte Prokrastination.

    • Dinge oder Tätig­kei­ten, die man tun/​erledigen möchte, kann man viel­leicht auf­schie­ben, ebenso das Altern, letz­te­res aller­dings kaum auf Dauer!

  2. Nie­mand liebt das Leben so wie einer, der alt wird.
    Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr – 65 n. Chr.)

    oder auch:

    Das schlimmste Übel ist aus­schei­den aus der Schar der Leben­di­gen, ehe man stirbt.
    Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr – 65 n. Chr.)

    hi hi, da kenne ich welche…

    Und das wusste man schon vor sehr lan­ger Zeit und gilt immer noch:
    Das Grei­sen­al­ter, das wir alle zu errei­chen wün­schen, kla­gen alle an, wenn sie es erreicht haben.
    Mar­cus Tul­lius Cicero (106 – 43 v. Chr.)

    Tja, wenn man Leute so reden hört „Ich bin jetzt 39c“ um nicht zuzu­ge­ben, dass sie über 40 sind, dann fragt man sich, ob das Alpha­bet für einen (wirk­lich) älte­ren Men­schen aus­reicht. Man müsste sich vom Leben bewusst tren­nen, um nicht alt zu wer­den, aber Spaß macht das nun auch nicht gerade. Man weiß ja nicht, was man ver­säumt oder was man „danach“ zu erwar­ten hat. 

    Ich hör es gern, wenn auch die Jugend plappert;
    Das Neue klingt, das Alte klappert.
    Johann Wolf­gang von Goe­the (1749 – 1832)

    Der alte Goe­the hat selbst­kri­tisch schmun­zelnd den Nagel auf den Kopf getrof­fen. Ach­ten wir also dar­auf, wann wir plap­pern und wann wir klap­pern, damit wir wis­sen, in wel­cher Phase wir uns befinden. 🙂

    • Danke für die vie­len Ergänzungen!

      Hätte gern das eine oder andere Zitat im Ein­trag über­nom­men, beson­ders das zweite von oben von Seneca, zumal das sehr gut zu dem Goe­the in den Mund geleg­ten von Mar­tin Wal­ser passt, aber bei sol­chen Zita­te­samm­lun­gen im WWW, aus dem diese wahr­schein­lich her­rüh­ren, weiß man lei­der nie, ob sie tat­säch­lich von den dort ange­ge­be­nen Urhe­bern stam­men und ob sie auch inhalt­lich rich­tig sind. Bei­spiel, um bei Seneca zu blei­ben: Wir ken­nen alle „Nicht für die Schule, son­dern für das Leben ler­nen wir“, doch das Ori­gi­nal geht genau anders­herum: „Nicht für das Leben, son­dern für die Schule ler­nen wir“, weil Seneca damit den Schul­be­trieb tadeln wollte!

      Siehe zum Thema ver­fälschte Zitate und wie sie sich ver­brei­ten auch „Prin­ci­piis obsta“ und dort beson­ders den Nach­trag am Ende des Beitrags!

        • Tja, in die­sem Fall hat wohl irgend­wann ein frus­trier­ter Latein­leh­rer den Sinn ver­kehrt, um die Moti­va­tion sei­ner generv­ten Schü­ler zu steigern.

          Das Zitat aus dem Faust II geht übri­gens noch etwas wei­ter: „Am bes­ten wär’s, euch zei­tig todt­zu­schla­gen“, was hier nur aus Grün­den der Voll­stän­dig­keit der Reime unter­schla­gen wurde. Damit sich auch das reimt, folgt Mephis­to­phe­les mit „Der Teu­fel hat hier wei­ter nichts zu sagen.“

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