Der G20-Gipfel in Hamburg am 7. und 8. Juli 2017 war das zwölfte Treffen der Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer. Dabei kam es zu Protesten, aber auch zu massiven Ausschreitungen. Mehreren Journalisten wurden infolgedessen kurzfristig die Presseakkreditierungen entzogen, was wiederum zur Folge hatte, dass sie nicht von dem Gipfeltreffen berichten konnten. Inzwischen urteilte das Berliner Verwaltungsgericht in einem ersten Verfahren zum Entzug der Akkreditierungen zweier Journalisten, dass der Verwaltungsakt rechtswidrig war. Darüber berichtete das NDR-Medienmagazins „ZAPP“ in einem Beitrag vom 20. November 2019. Jemand namens „Einfache Erklärung“ hat eine einfache Erklärung.

In einem Kommentar schreibt „Einfache Erklärung“ am gleichen Tag:

Da es ja gar keine Gipfel-Ergebnisse gab, brauchte man natürlich auch keine Journalisten, die darüber berichten.

Nun, liebe(r) „Einfache Erklärung“, erstens wusste man vorher noch nicht, ob es zu Ergebnissen kommen würde oder nicht, und zweitens gab es solche sehr wohl! Das gemeinsame, rechtlich nicht bindende Abschlusspapier blieb in vielen Teilen zwar sehr vage, aber es benennt immerhin den Dissens zwischen USA und den übrigen Gipfelteilnehmern beim Klimaschutz, aber auch ihren Konsens beim Ausbau erneuerbarer Energien. Zum Beispiel. Aber man dann es ja einmal mit einer einfachen Erklärung versuchen. Kostet ja nichts, und viel nachdenken muss man dafür auch nicht. Aber Populisten hatten schon immer einfache Lösungen. Für einfache Menschen, die einfache Erklärungen brauchen. „Natürlich“.

(Siehe zu weiteren Kommentaren hier beispielsweise auch „Satiere darf alles!“, „Wir Schweinedeutsche“, „Klimawandel gut für Grönland!“ „140 Zeichen (53) über Rentner am Fenster“, „gans gut gemachtz“ und „Der gesunde Volkskörper“!)