Weihnachten ist eine gigantische Massenhysterie
Weihnachten ist eine gigantische Massenhysterie, der wir jedes Jahr erliegen und die von Jahr zu Jahr immer früher beginnt, spätestens jedoch im November, und die immer weiter um sich greift, bis sie im Dezember langsam auf ihren Höhepunkt zusteuert – um dann nach den Weihnachtsfeiertagen grandios in sich zusammenzufallen. Oft schon an den Feiertagen selbst.
Siehe hier beispielsweise auch
- „Christenthum als Alterthum“, in Zitat von Nietzsche,
- „Weihnachtszeit“
- „Nicht nur zur Weihnachtszeit“ und
- „Das Märchen vom Tannenbaum“ sowie extern
- 20 Minuten: „Fest der Heuchelei: «Ich hasse Weihnachten, weil…»“ vom 24. Dezember 2014!
Selten (oder noch nie) solch eine sowohl treffsichere wie kurze Charakteristik des ganzen Weihnachtsrummels gelesen! Kompliment!
Danke! Ich muss aber gestehen, dass ich meine, solch eine ähnliche Beschreibung des Weihnachtsrummels irgendwo aufgeschnappt zu haben. Eine Suche brachte aber kein Ergebnis, also beschloss ich, aus der Erinnerung und unter Zuhilfenahme eigener Erfahrungen eine eigene Auffassung desselben zu verfassen.
Naja, dieses Jahr fällt das wegen der Coronakrise wohl alles aus.
Nun, so schwarz sehe ich das nicht. Wenn sich der/die gemeine Deutsche etwas nicht nehmen lässt, dann sind das Rasen auf der Autobahn, den Fleischkonsum, die Urlaubsreisen und – Weihnachten. Aber wenn selbst die Silvesterknallerei und -böllerei, die ich vor einer Weile noch als fünften Punkt ergänzt hätte, Umfragen zufolge nicht mehr so beliebt ist, besteht Hoffnung!
Wir könnten aber vieles anders machen. So könnten wir, anstatt alles bei dem großen Online-Händler zu bestellen und damit die Müllberge zu erhöhen, in lokalen Geschäften einkaufen, wir könnten heimische Künstler/-innen unterstützen, indem wir bevorzugt ihre Werke kaufen. Oft ist das sogar bei ihnen selbst möglich! Und wir könnten, anstatt schnell eine E-Mail oder eine Botschaft über soziale Netzwerke zu verbreiten, mal wieder zu Briefpapier oder wenigstens zu einer Karte und einem Stift, vielleicht sogar zu einem Füller greifen, um unsere Grüße zu versenden!
All das und mehr könnte sogar zu mehr Besinnlichkeit beitragen.
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