Der Sucher
von Theobald Tiger alias Kurt Tucholsky
Such – such
suche immer nach dem Geld.
Dann kommt es an.
Such – such
such es auf der ganzen Welt! Weiterlesen →
von Theobald Tiger alias Kurt Tucholsky
Such – such
suche immer nach dem Geld.
Dann kommt es an.
Such – such
such es auf der ganzen Welt! Weiterlesen →
von Joseph Freiherr von Eichendorff
Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.
Eine Fortsetzung von mir: Weiterlesen →
Dreißig Menschen
stehen herum und gaffen
wie ein Mann verprügelt wird
Keiner traut sich einzuschreiten
alle haben Angst
stehen herum und gaffen
Doch Angst
wird jeder dieser Menschen
auch haben
so wie du
wenn eines Tages
es trifft
DICH
Und wenn dann wieder
dreißig Menschen
stehen herum und gaffen
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Ich fand meinen Verstand
fallend wie ein Regenbogen
Lange Schatten werfend
über die vergangene Zeit
Universen tanzen in meinem Kopf
und fühlen sich wohl
Eine süße Dame tanzt
und behält die Zeit
Mein Auge sieht sie noch vor mir,
die Jacke auf dem Gang,
träum‘ Träume immerfort von ihr
und keiner weiß, wie lang. Weiterlesen →
Und packt der liebe Nikolaus
heut’ seine große Rute aus,
steckt dich gar in seinen Sack,
dann warst nicht brav, ja so ein …!
von Gottfried Benn
Kommt, reden wir zusammen,
wer redet, ist nicht tot,
es züngeln doch die Flammen
schon sehr um unsere Not. Weiterlesen →
von Hans Arp
Grabsteine trag ich auf dem Kopf
und wasserhaltig ist mein Leib.
Den alten Adam zieh ich aus
zwölfmal pro Tag zum Zeitvertreib. Weiterlesen →
Fünfundfünfzig seit diesem Jahr:
Mir wird nicht angst und bange.
Und fehlt auch schon so manches Haar,
Braucht Tod, hoff’ ich, noch lange! Weiterlesen →
von Oskar Blumenthal
Das ist ein Jagen auf dieser Erden
nach Rang und Würden und gleißendem Schein.
Im hitzigen Fieber, etwas zu werden,
versäumen die Toren, etwas zu sein.
(aus Ludwig Reiners, Herausgeber: Der ewige Brunnen. Ein Volksbuch deutscher Dichtung, München 1955 und 2005)