Marktkonform – die Demokratie und die Wirtschaftskrise
Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist so lange noch nicht her. Und trotzdem: Das neoliberale Wirtschaftsmodell und dessen Umsetzung in einer Demokratie, die marktkonform agiert, ist heute erfolgreicher denn je. Wie kommt das? Was ist ein Fiskalpakt und wie legitimiert er sich? Und was hat die stetig wachsende Kluft zwischen Arm und Reich damit zu tun? Unsere Bundeskanzlerin? Was ist überhaupt marktkonform?
Das ARD-Radiofeature „‚Marktkonforme‘ Demokratie. Ein Feature über den Neoliberalismus und die Krise“ (52 Minuten, 52 Sekunden, ein PDF lässt sich dort aber auch herunterladen) vom 20. Juni 2018 klärt darüber auf, wie eine marktkonforme Demokratie funktioniert und welche Verflechtungen zwischen Wirtschaft und Politik bestehen. Die Lehre von den selbstregulierenden liberalen Märkten ist seit Jahrzehnten die vorherrschende ökonomische Theorie; deren Vertreter pflegen enge Beziehungen zu Politik und Finanzwelt. In Italien beispielsweise führte dies im Frühsommer 2018 dazu, dass eine gewählte Regierung zunächst nicht antreten durfte, weil der designierte Finanzminister den Finanzmärkten nicht passte!
Die Sendung kurz zusammengefasst: Die Böcke der damaligen Krise sind inzwischen zu Gärtnern geworden!
Siehe hier auch
- Soziales Klima immer eisiger
- Wahlbeteiligung: Armut wählt nicht
- Armutsrisiken in Deutschland
- Was Sie schon immer (nicht) wissen wollten (13) über das (Un)wort „Gewinnwarnung“
- Rauch über den Zusammenhang zwischen Kohlekraftwerken, dem Rauchen und Rauchmeldern
- Unser Globus
- und viele weitere Beiträge unter diesen Kategorien
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