Ein sportliches Großereignis steht in diesem Jahr wieder an: die Fußball-Weltmeisterschaft. Und damit das seit der von 2006 unvermeidliche Public Viewing, das eigentlich „Leichenschau“ bedeutet!
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Archiv der Kategorie: Sprache und Austausch
Zwangseinweisungen
Die UN-Behindertenrechtskonvention erlaubt Zwangseinweisungen in die Psychiatrie nur bei strafrechtlich relevantem Verhalten, in Deutschland jedoch dürfen Menschen bei Gefahr für sich oder andere zwangsweise eingewiesen werden. Wie ist das möglich?
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Kommt
von Gottfried Benn
Kommt, reden wir zusammen,
wer redet, ist nicht tot,
es züngeln doch die Flammen
schon sehr um unsere Not. Weiterlesen →
Trauerfeier, Teil 2
Über eine Todesanzeige, die zu einer Kontaktanzeige wird
Das Wort „Trauerfeier“ stellt einen Widerspruch in sich dar, worauf hier schon hingewiesen wurde. Manche jedoch nehmen diesen Begriff sehr wörtlich und lösen damit den Widerspruch auf, wie eine Todesanzeige, die sich plötzlich in eine Kontaktanzeige verwandelt, zeigt.
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Principiis obsta
Die Ergebnisse einer Suchmaschine im WWW bei einer Suche nach principiis obsta sind reichhaltig. Je nach Übersetzung bedeutet das Zitat: wehre, sträube dich oder widerstehe am oder im Anfang, den Anfängen, im oder dem Beginn. Doch immer wieder wird auf eine falsche Autorschaft verwiesen! Der Autor klärt auf.
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Trauerfeier
Auch so ein Wort, das es in sich hat: Trauerfeier! Ein Wort, das ein Widerspruch in sich ist: Trauert man noch oder feiert man schon? Dazu passt dann auch der Leichenschmaus: Wird denn hierbei die Leiche verschmaust? (Dank an „Trauerfeier“ … Weiterlesen →
Brutal ermordet
„[…] wurde[n] Opfer eines brutalen Mordes“, „[…] wurde[n] brutal ermordet“. Oder „brutal vergewaltigt“. Ich staune immer wieder, wenn ich solche Formulierungen mit der Verbindung von „brutal“ und „Mord“ u. Ä. höre oder lese. Brutal ermordet? Es klingt nach einer Standardphrase, die … Weiterlesen →
Nicht offenbarte Verliebtheit
Es gibt in der Liebe wenig Tragischeres als nicht offenbarte Verliebtheit! Vielleicht kennen Sie diese Möglichkeit ja auch aus eigener Erfahrung. Der Autor macht sich Gedanken darüber.
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Zwitschern
oder Die Last mit Twitter und dem Twittern
Der Autor weiß, warum er nie zwitschern, also „twittern“ wird: der Fluch der ständigen Erreichbarkeit, die freiwillige elektronische Fußfessel! Und dann noch andauernd irgendwelche Statusmeldungen auf Twitter von sich geben?
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Höflichkeit
Die meisten Probleme entstehen dadurch, daß die Menschen höflich sind. Zumindest ihrer eigenen Einschätzung nach. Aber in den meisten dieser Höflichkeitsfälle sind sie noch gemeiner, als es ihre Ehrlichkeit gewesen wäre.
(aus Leander Scholz: Fünfzehn falsche Sekunden, München 2005)