Der Autor liest vieles aus der Weltgeschichte, was ihm geradezu die Nackenhaare sträubt. Da braucht er nicht auch noch Sprachverlotterung. Und manches verschlägt ihm auch hier den Atem. So etwa eine E-Mail eines Touristikunternehmens. Vor allem der offerierte „Willkommensdrunk“ hat es ihm angetan!
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Archiv der Kategorie: Sprache und Austausch
Korrekturassistenten gesucht
In Stellenangeboten stellen sich üblicherweise die Unternehmen vor und die ausgeschriebene Stelle wird beschrieben. Eine Stellenanzeige „Korrekturassistenten gesucht“ gibt allerdings größte Rätsel auf: Es scheint nämlich, als ob dort viel Arbeit wartet!
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Schimpfen mit Shakespeare
Wollten Sie nicht schon immer einmal jemanden so richtig gepflegt beschimpfen? Und das geradezu literarisch? Mit Shakespeare? Schimpfen mit Shakespeare! Hier finden Sie eine Hilfestellung. Der Kabarettist Urban Priol hat es vorgemacht!
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Weihnachtsfrieden
Eine Pause im Krieg — Von Menschlichkeit in unmenschlichen Zeiten
Vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg, eine der größten Katastrophen der Menschheitsgeschichte und ein gigantisches Versagen der Diplomatie. Mehr noch: Diplomatie fand überhaupt nicht statt, zu groß war der Kriegswille! Wenig bekannt ist der sogenannte Weihnachtsfrieden, die Weihnachtswaffenruhe zwischen den verfeindeten Soldaten, die so verfeindet gar nicht waren. Und: Auch an Silvester gab es vereinzelt Waffenruhen.
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Was Sie schon immer (nicht) wissen wollten (9)
Pier, Seebrücke, Mole oder Kai?
Sie befinden sich in einem Seebad am Meer und sehen solch ein langes, auf Stelzen stehendes Gebilde, oft mit Aufbauten. Pier, Seebrücke, Mole oder Kai? Oder Sie befinden sich in einem Hafen und sehen diese meist rechtwinklig vom Festland abgehenden Anlegestellen für Schiffe. Pier, Seebrücke, Mole oder Kai? Oder diese Anlegestellen für Schiffe mit all den Kränen. Pier, Seebrücke, Mole oder Kai? Oder Sie sehen eine in einen See, einen Fluss oder in das Meer ragende Aufschüttung. Pier, Seebrücke, Mole oder Kai? Und heißt es der, die oder das Pier?
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Was Sie schon immer (nicht) wissen wollten (8)
Von der Spiritualität, der politischen Dimension und Sprichwörtern rund ums Essen und Trinken
Aber die deutsche Küche überhaupt — was hat sie nicht alles auf dem Gewissen! Die Suppe vor der Mahlzeit […], die ausgekochten Fleische, die fett und mehlig gemachten Gemüse; die Entartung der Mehlspeise zum Briefbeschwerer! Rechnet man gar noch die geradezu viehischen Nachguss-Bedürfnisse der alten, durchaus nicht bloss alten Deutschen dazu, so versteht man auch die Herkunft des deutschen Geistes — aus betrübten Eingeweiden …
(aus Friedrich Nietzsche: Warum ich so klug bin, erster Abschnitt, in: Ecce homo)
Wir Deutschen sind in Europa nicht gerade bekannt dafür, viel Geld und Zeit für den Einkauf, die Zubereitung und das Genießen unserer Speisen und Getränke aufzuwenden. Dafür haben wir mit die teuersten Kücheneinrichtungen. Ein krasses Missverhältnis! Doch wussten Sie, dass es auch eine spirituelle Seite und eine politische Dimension des Essens und Trinkens gibt? Zudem verfügen wir über unendlich viele Sprichwörter und Redensarten, die sich mit dem Essen und Trinken beschäftigen. Zeit, sich darüber einige gastrosophische Gedanken zu machen — und eine Buchempfehlung auszusprechen!
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MÄNNER SCHLUSS VERKAUF
MÄNNER
SCHLUSS
VERKAUF
prangt es groß auf der Titelseite und im Inneren eines Prospekts des Männerbekleidungshauses Anson’s. Was haben die und die Werbefuzzis sich nur dabei gedacht? Sollen hier tatsächlich …?
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Wortschatz
Ich habe gelernt. Ich habe die Wörter gelernt. Ich habe die Zeitwörter gelernt. Ich habe den Unterschied zwischen sein und gewesen gelernt. Ich habe die Hauptwörter gelernt. Ich habe den Unterschied zwischen der Einzahl und der Mehrzahl gelernt. Ich habe die Umstandswörter gelernt. Ich habe den Unterschied zwischen hier und dort gelernt. Ich habe die hinweisenden Wörter gelernt. Ich habe den Unterschied zwischen diesem und jenem gelernt. Ich habe Eigenschaftswörter gelernt. Ich habe den Unterschied zwischen gut und böse gelernt. Ich habe die besitzanzeigenden Wörter gelernt. Ich habe den Unterschied zwischen mein und dein gelernt. Ich habe einen Wortschatz erworben.
Leerstelle
Leerzeichen, Lehrstelle oder Leerstelle, das ist bei dieser Anfrage einer/eines mir unbekannten Studierenden die Frage, oder etwa nicht? Seminararbeit im Fach Psychologie über „[Thema entfernt]“ schreiben. Das wichtigste ist, dass 40% Eigenreflexion ist, dh. es sollte eigen reflektiert werden. Zudem sollten … Weiterlesen →
Was Sie schon immer (nicht) wissen wollten (7)
Digital
Das Eigenschaftswort „digital“ ist ein Wort unserer Zeit. Sollte man meinen. Aber wussten Sie, dass es ursprünglich aus dem medizinischen Bereich kommt? Und in dem Sinn, in dem wir es heutzutage meist verwenden, aus dem Englischen?
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