Putzen, Studium, Prostitution – Frauen aus der Dritten Welt in Frankfurt
Ich bin vor einem Jahr hierhergekommen. Zuhause in Lateinamerika war ich vorher sieben Jahre lang Mathematiklehrerin. Ich habe alles zurückgelassen, weil ich gedacht habe, daß das Leben in Deutschland besser für mich sein könnte. […] Ich komme aus der Dritten Welt, und da denken die Menschen, daß Europa ein Paradies ist. Die ersten drei Monate hier waren für mich auch so. Aber dann war mein Geld zu Ende. Ich mußte Arbeit suchen. Seit diesem Tag hab ich Deutschland kennengelernt.
(aus dem Artikel „Pünktlichkeit und Hundescheisse [sic!]“ in Die Tageszeitung taz, Ausgabe für Frankfurt am Main vom 15. Mai 1979, Seite 10)
Während seines Studiums nahm der Autor auch an einem mehrsemestrigen Seminar über „Frauen und Dritte Welt in Frankfurt“ teil, das schließlich in einer Ausstellung mit der Präsentation der Ergebnisse seinen Abschluss fand. Im Rahmen dieses Arbeitskreises führte der Autor mehrere Gespräche mit Frauen aus der Dritten Welt, die aus den unterschiedlichsten Gründen nach Frankfurt kamen. Lesen Sie im Folgenden einige Auszüge daraus.
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